24. September 2018
Auch dieses Jahr freute man sich schon Tage vorher auf das Ereignis und hoffte auf gutes Wetter. Leider kam es anders. Der Tag war zwar sonnig, aber ziemlich frisch und windig. Deshalb wurden die auf einer Pfeddersheimer Obstwiese frisch geernteten Äpfel teilweise draußen im Hof und teilweise im großen Saal der Pflegeeinrichtung in der Römerstraße verarbeitet.
Wilhelm Krumm, Gemeindepädagoge der Magnusgemeinde, kam mit großer Ausstattung. Er wurde von sechs Kindern begleitet und durch drei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen unterstützt. Sie hatten an alles gedacht: von der Kelter über die Äpfel bis zu Schneidebrettchen, Messern, Besen und Schaufel. Ohne viele Worte machten sich die Bewohner des Sophienstifts und die Kinder fleißig an die Arbeit. Bei guter Laune und zielstrebig wurden zentnerweise Äpfel gewaschen und geviertelt. Die Senioren arbeiteten Hand in Hand mit den Kindern.
Die geviertelten Äpfel wurden anschließend in die große Obstmühle umgefüllt. Dann musste kräftig gekurbelt werden. Diese körperlich anstrengende Aufgabe übernahmen die Kinder und Jugendlichen. Anschließend wurden die kleinen Obststückchen in die Kelter umgefüllt, um im letzten Arbeitsgang den Apfelsaft zu gewinnen. Dieser schmeckte vorzüglich, wie eine ältere Dame feststellte.
Herr Krumm meinte zum Schluss, dass wir viel weniger Saft gewonnen haben als im letzten Jahr. Anscheinend trug das sehr trockene, heiße Sommerwetter dazu bei, dass die Äpfel weniger saftig als sonst waren.
Bei der gemeinsam ausgeführten Arbeit wurde erzählt, gelacht und das eine oder andere Gedicht, der eine oder andere Kinderreim aufgesagt. Es war ein wunderschöner Nachmittag und für alle Beteiligten zweifellos eine Begegnung der besonderen Art.