Rettung aus der Dose in Darmstadt Bessungen

06. März 2024

Bessunger Gemeindepflegerin bringt die SOS-Infodose nach Hause.

In einem Notfall muss es schnell gehen. Den Medikamentenplan suchen, sich Allergien in Erinnerung rufen oder Notfallkontakte griffbereit zu haben – all dies kann Zeit kosten, was im Ernstfall zu lebensbedrohlichen Verzögerungen von Rettungsmaßnahmen führen kann. Um in einem Notfall einen schnellen Zugriff auf lebensrettende Informationen zu gewährleisten, wurde die SOS-Infodose entwickelt: Alle medizinisch relevanten Daten werden in einer Dose in der Kühlschranktür verwahrt, wo Rettungskräfte und Ersthelfende sie schnell finden können.

200 solcher Dosen werden nun von der Gemeindepflegerin Enya Bader bei ihren Beratungen an Bessunger Haushalte verteilt. Die Gemeindepflegerin berät aufsuchend zu allen Themen rund um Pflegebedürftigkeit und Erhalt der Selbstständigkeit bis ins hohe Alter, die Beratung ist trägerunabhängig und kostenfrei. In Zusammenarbeit mit dem Projekt ‚Gemeinsam alt statt Einsamkeit im Alter‘ im AGAPLESION HEIMATHAUS, das aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie gefördert wird, konnten die SOS-Dosen angeschafft werden. „Wir freuen uns, dass wir im Stadtteil Bessungen dazu beitragen können, dass im Notfall schnell geholfen werden kann“, meinen Gemeindepflegerin Enya Bader und Adriana Lanza, Projektleitung von ‚Gemeinsam alt statt Einsamkeit im Alter‘.

Bei Beratungsbedarf zum Thema Pflegebedürftigkeit, Einsamkeit und Erhalt der Selbstständigkeit können sich alle Senior:innen aus dem Stadtteil Bessungen an Enya Bader, T (06151) 602-642 oder gemeindepflege-bessungen@agaplesion.de wenden. Das Angebot der Gemeindepflege gibt es ebenfalls in den Stadtteilen Wixhausen, Pallaswiesen-Mornewegs-Viertel, Waldkolonie und Kranichstein. Alle Stellen der Gemeindepflege werden durch das Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG) sowie durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt gefördert.