07. März 2018
Wer einen Menschen aus seiner engeren Umgebung verliert, trauert. Das Bewusstsein des bevorstehenden Todes löst sowohl bei den Sterbenden als auch bei den Angehörigen unterschiedliche Reaktionen aus. So kommt es zu vorweggenommener Trauer, verschleppter Trauer, Gefühlen des Dankes und der Erleichterung – und hinterher oft ein schlechtes Gewissen, weil die Betroffenen sich fragen, ob sie diese Gefühle überhaupt zulassen dürfen. Unbewältigte Trauer lastet dann oft wie ein Stein auf der Seele.
Was an Trauerreaktionen „normal“, was „zulässig“ und was belastend ist, darüber referierte und diskutierte am Mittwochabend Frau Weiß-Szpera im AGAPLESION DIETRICH BONHOEFFER HAUS.
Die Referentin ist leitende Koordinatorin bei der Palliativ- und Hospiz-Initiative im Ried e. V. Die Palliativ-Care-Fachkraft hat eine Zusatzqualifikation für Altenpflegeeinrichtungen und ist Trauerbegleiterin nach BVT für Erwachsenen-, Kinder- und Jugendtrauer.